Traumatische Erfahrungen können Menschen nachhaltig beeinflussen und extrem belasten. Solche inneren Belastungen können durch einmalige (z.B. Unfall, Raubüberfall, schwere Erkrankung, …) oder wiederholte (z.B. sexuelle Übergriffe, Gewalt,…) physische und/oder psychische Erlebnisse entstanden sein. Aber auch Entwicklungstraumata in der Kindheit als Folgen von beispielsweise Vernachlässigung, Ausgrenzung, Verlust oder Scheidung der Eltern und ähnliches können Auslöser für unerklärliche Emotionen sein. Folgende Symptome können auf ein Trauma oder die Folgen eines Traumas hinweisen:
- Ein wiederholtes Erleben des Traumas in Gedanken, Flashbacks, Alpträumen, bei Reizen die an das Erlebnis erinnern
- Emotionaler und sozialer Rückzug zeigt sich beispielsweise in: Gedämpften Gefühlen, quälenden Gefühlen (auch Schuldgefühlen), mangelnder Freude an eigentlich schönen Ereignissen oder Tätigkeiten, das Teilhaben fällt schwer
- Übererregung kann beispielsweise deutlich werden durch: ständige Gefühle bedroht zu sein, schreckhaftes Zusammenzucken, Angst allein zu sein und Schlafstörungen
Handelt es sich um ein einmal erlebtes „leichteres“ Trauma, dann kann mit Hypnosetherapie meist schnell geholfen werden. Bei komplexen und/oder schwerwiegenden Traumata haben Sie bitte Geduld mit sich selbst. Ein schrittweises Vorgehen in der Traumatherapie ist hier sinnvoll damit es nicht zu einer Retraumatisierung kommt. Wichtig ist deshalb zunächst der Aufbau von Vertrauen in den Therapeuten und natürlich in sich selbst und eine innere wie auch äußerliche Stabilisierung. Mir ist es wichtig, dass Sie verstehen lernen, was in Ihnen vorgeht, weshalb Sie so reagieren wie Sie reagieren. Bevor wir die ersten Schritte zu einer Verarbeitung gehen können, ist es wesentlich, dass Sie sich innerlich und auch äußerlich sicher fühlen können! Wir arbeiten u.a. mit einem inneren sicheren Ort, inneren Helfern, dissoziierten Erfahrungs-Anteilen, verschiedenen hilfreichen Vorstellungen und anderen symbolischen Werkzeugen. Denn unser Unterbewusstsein denkt hauptsächlich symbolisch in Bildern, Gefühlen und anderen Wahrnehmungen.
Hypnosetherapie oder auch die hypnosystemische Therapie anzuwenden bedeutet nicht, dass Sie ständig mit geschlossenen Augen im entspannten Zustand sind. Neben hilfreichen Gesprächen lernen Sie Ihre innere, bisher fehlgeleitete Vorstellungskraft in eine hilfreiche und unterstützende Richtung zu lenken. Das kann zeitweise durch einen tiefer entspannten Zustand unterstützt werden.
Neben der Hypnosetherapie, dem Nutzen der inneren Vorstellungskraft, hat sich bei Trauma auch ein Einbeziehen der Yager-Therapie bewährt. Vor allem deshalb, weil hier mit dem Unterbewusstsein gearbeitet wird, ohne dass dem Klienten die Inhalte bewusst werden müssen. Sie müssen nicht über die Problematik reden, dürfen es aber, wenn es Ihnen wichtig ist. Die Yager-Therapie gilt innerhalb der Traumatherapie als ebenso erfolgreich, wie die EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Nur ist die Yager-Therapie in Deutschland noch nicht so bekannt. Auch die Elemente der lösungsorientierten Traumatherapie sind nutzbar, ohne in die Tiefe des Traumas selbst abtauchen zu müssen. Um traumatische Erlebnisse verarbeiten zu können, müssen diese nach neueren Erkenntnissen nicht nochmals nacherlebt werden!
Beachten Sie bitte: In Einzelfällen kann es bei besonderer Schwere der traumatischen Belastung sinnvoll sein sich zunächst für eine ärztliche oder klinische Traumatherapie zu entscheiden, die u.a. auch mit Medikamenten unterstützt wird.
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